Supervision bedeutet „Über-Blick“ durch Aussenschau. Supervision ist ein begleitendes Beratungsverfahren. Es geht dabei um die Bewusstwerdung der eigenen Arbeitsweise, der Interaktionen, der Emotionen, sowie des Selbstverständnisses und des Rollenverständnisses im beruflichen Kontext.
Ziel der Supervision ist vor allem die Qualitätssicherung bzw. die Qualitätsverbesserung durch professionelle Reflexion. Supervision ermöglicht, die Sicht auf das eigene Tun und die anderen selbst unter schwierigen Bedingungen klar zu halten. Professionelle Aussenperspektive tut gut. Einen Schritt zurück zu treten eröffnet neue Sichtweisen, neue Möglichkeiten, neue Energien und neue Sicherheit. Sie stärkt die Professionalität.
Bei der Einzelsupervision steht Ihr individuelles Anliegen im Zentrum, über welches Sie reflektieren möchten. Sie können einen Fall einbringen oder es kann um ihre Arbeitszufriedenheit, Stressbewältigung oder Resilienz gehen. Es können blinde Flecken erhellt werden und gemeinsame Ansätze für die Weiterarbeit entwickelt werden.
Bei der Teamsupervision geht es darum, die unvermeidlichen Reibungsverluste und Konfliktpotentiale, die in helfenden Organisationen entstehen, zu beleuchten, Themen auf den Tisch und Sand aus dem Getriebe zu bringen. Supervision hilft, erreichte Standards zu halten, vor Burnout zu schützen und berufsbedingte psychische Belastungen zu verarbeiten.
Gezielte Interventionen unterbrechen die eingefahrenen Denkschleifen und erlauben dem Supervisanden/der Supervisandin Einsichten aus einer anderen Perspektive.
Wer braucht Supervision?
Insbesondere für Berufstätige, die in Ihrem Berufsfeld Verantwortung für andere Menschen tragen, eignet sich Supervision als ein Instrument der Qualitätssicherung und der Krisenbewältigung.
z.B. für:
- Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen
- Lehrer und Lehrerinnen
- Berater und Beraterinnen
- Ärzte und Ärztinnen
- Krankenschwestern und -pfleger
- Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen
- Psychologen und Psychologinnen
- Sanitäter und Sanitäterinnen
- Pflegehelfer und Pflegehelferinnen
- usw.
Welche Themen können in der Supervision reflektiert werden?
z.B.
- Rollenklärung und Abgrenzung des Aufgabengebietes
- Verbesserung der Kommunikation (Feedback statt Abwertung)
- Leistungsgrenzen und Bedürfnisse
- Burnout und Belastbarkeitsgrenzen
- Konflikte mit Vorgesetzten oder Arbeitskollegen/-kolleginnen
- Konflikte zwischen Moral und Aufgabenstellung
- Loyalität im Spannungsfeld zwischen Unternehmensphilosophie, Kundenfreundlichkeit und Ethik
- Machtkämpfe und Abgrenzungsprobleme
- Integration in ein System (Firma, Organisation, Nation, ...)
- Klärung des Selbstverständnis und der Rollen in den beteiligten Systemen
- Reflektieren, erkennen und verbessern der eigenen Reaktionen, Strategien und Arbeitskonzepte
Verschwiegenheit:
Supervision wird zwar häufig vom Arbeitgeber bezahlt, jedoch wird der Arbeitgeber nur über die Anzahl der in Anspruch genommenen Stunden, Datum und Preis informiert, nicht aber über die Inhalte der Supervisionseinheiten.
Kosten:
Supervisionseinheit: € 150,- (USt-befreit gemäß § 6 (1) Z 19 und Z 27 UStG) / Zeitrahmen: 50 Minuten
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